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Leaderpunk-Hero for two hours

🚀🌟 Wow, ich hatte letzte Woche eine unvergessliche Erfahrung als "Leaderpunker"! Zwei Stunden lang wagte ich es, etwas völlig Neues auszuprobieren, und es fühlte sich großartig an! Habe ich wirklich meine ehrliche Meinung über die Führungsgewohnheiten unseres Teams inkl. meiner Chef*in im Führungsteam offen ausgesprochen? Es war so surreal, als ich den rosa Elefanten im Raum ansprach!

 

Warum fällt es den meisten von uns und auch mir im Führungsteam so schwer offen Defizite anzusprechen? Insbesondere, wenn eine "mächtige Person", wie z. B. der Chef, die Chefin oder der Vorstand den Raum betritt. Warum wird es dann im Raum plötzlich still? Und warum fällt es uns dann umso schwerer, offen Führungsdefizite anzusprechen? 

 

Es wäre doch so effektiv und bereichernd, wenn Führungsteams - unabhängig von ihrer Hierarchie - für zwei Stunden in lockerer Atmosphäre über ihre Führungsdefizite und Führungsstärken sprechen würden. Weg von den reinen Inhalten, hin zu den Menschen in der Führungsebene - ihrer Zusammenarbeit, ihren Stärken und Schwächen. Was läuft gut, was läuft schlecht in der Führungsarbeit? Doch anscheinend ist das nur bedingt möglich, weil wir alle Teil eines Systems sind und die Konsequenzen der Offenheit fürchten.

Man denke nur an des Kaisers Kleider, die im Märchen ja nur die Klugen sehen, bis der/die kommt, der/die Wahrheit ausspricht: "Du bist nackt". ;-)

 

Ich meine hier Muster im Führungsteam beobachten zu können. Ich denke, zu viel Offenheit fördert die Unterstellung von Naivität. Die offene Führungskraft selbst bemerkt das oft selbst gar nicht. Die Anderen denken: "Wie kann er/sie das nur sagen? Das war's dann wohl mit der Karriere." Auf der anderen Seite fördert zu viel Politik bzw. taktisch kluges Vorgehen, die Unterstellung von Verschlossenheit: "Er/sie sagt schon wieder nur die halbe Wahrheit, um Karriere zu machen oder persönliche Ziele zu erreichen."

 

Ich bin fest davon überzeugt, dass mehr Mut und Ehrlichkeit die Performance im Führungsteam stark steigern kann und dass das ein riesen ungenutzter Hebel für die Performance des Unternehmens ist.  

Ich versuche daher gerade herauszufinden, wie man psychologische Sicherheit, sprich Vertrauen in Führungsteams erzeugen kann.

 

Mich würde daher interessieren, ob ihr in euren Führungsteams mal offen den "Rosa Elefanten im Raum" angesprochen habt, und welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt. Denn ich glaube fest dann, jeder von uns kann "Leaderpunker" sein, mutig, anders und ehrlich :-)

 

Ü𝗯𝗲𝗿 𝗧𝗶𝗽𝗽𝘀 𝘂𝗻𝗱 𝗘𝗿𝗳𝗮𝗵𝗿𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝘄ü𝗿𝗱𝗲 𝗶𝗰𝗵 𝗺𝗶𝗰𝗵 𝘀𝗲𝗵𝗿 𝗳𝗿𝗲𝘂𝗲𝗻, 𝘀𝗰𝗵𝗿𝗲𝗶𝗯𝘁 𝘀𝗶𝗲 𝗴𝗲𝗿𝗻𝗲 𝗶𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗞𝗼𝗺𝗺𝗲𝗻𝘁𝗮𝗿𝗲, 𝗼𝗱𝗲𝗿 𝘀𝗰𝗵𝗿𝗲𝗶𝗯𝘁 𝗺𝗶𝗰𝗵 𝗱𝗶𝗿𝗲𝗸𝘁 𝗮𝗻. 𝗗𝗮𝗻𝗸𝗲

 

#Leadership #Vertrauen #Offenheit #Führung #Leaderpunker #Leaderpunk #MutigFühren #PersönlicheEntwicklung #Mut

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Kommentare: 1
  • #1

    Christian (Mittwoch, 15 Mai 2024 12:27)

    Ich finde die perspektive der Offenheit/Verletzlichkeit sehr spannend zumal für viele darauf "gewaltvolle Kommunikation" folgt. In einem Kontext, in dem Realität binär wahrgenommen wird ist das sich öffnen schnell mit Bewertung erschlagen. Auch die Entwertung des geteilten Gefühls ist in verschiedenen Memes unvermeidlich. Was ist dann als der nächste Schritt? Welche strukturellen Änderungen bedarf es um dies zuzulassen. Den Gedanken nehme ich jetzt mit und danke dir für den Impuls.

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